Getreidesilo KKt 27 von Fleischmann

Spezialgüterwagen für den Transport von Getreide in großen Mengen und mit automatischer Be- und Entladung gibt es heute viele – doch die Idee ist nicht so neu, wie sie scheint. Einen ersten Wagen dieser Art gab es bereits 1931 mit dem in 50 Exemplare gebauten KKt 27.

Die Wagen mit immerhin 78 m³ Laderaum (heutige Wagen haben etwa 100) hatten Lenkachsen, was wohl mit für die recht gemächliche Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h verantwortlich war. Buchmäßig sind die Wagen noch in Tadg-u 956 umgezeichnet worden, wahrscheinlich aber wohl noch mit der alten Bezeichnung 1967 ausgemustert worden – als Ersatz wurden profane zweiachsige Tdg(s) verwendet, die dafür deutlich schneller konnten. Einer der Wagen ist zudem nach dem Zweiten Weltkrieg bei der ČSD verblieben, was Fleischmann ausnahmsweise mal zu einer tschechischen Variante des Wagens bewegt hat.

Das Modell

Das Modell ist 2003 erschienen und verfügt bereits über freistehende Griffstangen an den Wagenecke. Von den Auslauftrichtern am Boden ist dagegen nur wenig zu sehen. Die Achsen sind hierbei steif, wobei die beiden inneren eine starke Seiten- und Höhenbeweglichkeit haben. Für einen Lenkachswagen sind die Rolleigenschaften durch diese Lösung sehr gut.

Ähnliche Modelle

Wie schon angedeutet, war der Wagen seiner Zeit weit voraus – zu weit, als dass er auch nur durch eine weitergedachte Lösung ersetzt wurde. Erst in den 1970ern wurden neue Getreidesilo-Wagen entwickelt, die heute in großer Zahl vor allem in Italien und Frankreich eingesetzt werden. So kam dann auch das erste Modell dieser Art von Lima, von wo es den Weg zu Arnold gefunden hat. Diese haben zudem noch eine zweite Bauart entwickelt und zudem gibt es noch einen Wagen bei Minitrix. Ein ganz neuer Wagen ist zudem bei NME im Angebot.