Neben normalen Kesselwagen für Mineralöle und Gase gibt es allerlei Spezialbauarten für Substanzen, die entweder auf keinen Fall an die Umwelt gelangen dürfen oder sogar das Material des Kessels angreifen können. Diese Wagen sind durch die geringen benötigten Mengen und das oft hohe spezifische Gewicht dieser Substanzen wesentlich kleiner als konventionelle Wagen und haben relativ aufwändige Anschlüsse.
Ein solches Fahrzeug haben wir hier für den Transport von Schwefeldioxid. Selbiges ist üblichen Außentemperaturen gasförmig sind (darum der gelbe Streifen) und darf nicht an die Umwelt gelangen, da es stark giftig und ätzend ist und sich mit Wasser verbindet.
Über das konkrete Vorbild lassen sich nur wenige Details herausfinden – so sind die heute von VTG und OnRail eingesetzten Wagen alle in einem Bereich zwischen 7812 049 und 168 eingeordnet (die beiden Links verweisen dabei auf den ersten und den letzten Wagen), wobei andere Wagen dazwischen sind. Vermutlich entstammen die Wagen dem Bestand der inzwischen übernommenen EVA und sind mit Blick auf die Drehgestelle wohl aus den 1960ern.
Über das konkrete Vorbild lassen sich nur wenige Details herausfinden – so sind die heute von VTG und OnRail eingesetzten Wagen alle in einem Bereich zwischen 7812 049 und 168 eingeordnet (die beiden Links verweisen dabei auf den ersten und den letzten Wagen), wobei andere Wagen dazwischen sind. Vermutlich entstammen die Wagen dem Bestand der inzwischen übernommenen EVA und sind mit Blick auf die Drehgestelle wohl aus den 1960ern.
Das Modell
Das Modell sieht zwar auf den ersten Blick dem SEAG-Kesselwagen sehr ähnlich, ist aber eine komplette Neukonstruktion mit einem durchbrochenen Rahmen und einem feinen Geländer. Das aufwändige Geländer nach oben ist ausschließlich mit dem Kessel selbst verbunden, da das Fahrwerk auch für einen konventionellen Druckgaskesselwagen verwendet wird, dessen Vorbild übrigens bereist aus den 1960ern stammt.
Die Wagen sind bisher ausschließlich in modernen Varianten erschienen, wobei man es mit der Auflage des 10-teiligen Verkaufsdisplays (mit OnRail- und VTG-Wagen) wohl etwas übertrieben hatte, so dass die Wagen inzwischen in nachträglich gealterter Ausführung angeboten werden. Eine dritte Variante der Firma "Aretz" ist für Schwefelsäure beschriftet und trägt daher keinen Gas-Kennstreifen. Da am Wagen eh kein Auslass nachgebildet ist – der wäre irgendwo unten am Rahmen – passt das soweit. Möglich und wünschenswert wären (deutlich) ältere Varianten.
Ähnliche Modelle
Einen ähnlichen Wagen für flüssige Chemikalien wurde lange Zeit von Roco angeboten, jedoch die meiste Zeit in "doppelt vorbildfreien" bunten Versionen von Mineralölkonzernen. Ansonsten gibt es nur noch einige zweiachsige Chemiekesselwagen von Roco und Arnold. All diese Modelle sind aus den 1970ern und technisch nie überarbeitet worden.